NS-Zwangsarbeit: Dokumente aus der Tätigkeit des Göttinger Arbeitsamtes

Schreiben des Arbeitsamtes Göttingen an die Ortspolizeibehörde vom 9. Januar 1940 mit der Mitteilung, dass von den im November 1939 der Firma Keim zugewiesenen 63 polnischen Zivilarbeitern 15 wegen "ihrer körperlichen Schwäche" in den Landkreis Göttingen überwiesen hätten werden müssen, und mit genauen Anweisungen zur Behandlung und Überwachung der verbliebenen 48 Polen.

Quelle: Stadtarchiv Göttingen, Pol. Dir. Fach 124 Nr. 2, Bl. 375 mit Rückseite.

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Aktennotiz von Oberbürgermeister Gnade vom 20. Juni 1940 über ein Gespräch mit dem Arbeitsamt Göttingen im Vorfeld der städtischen Planungen zum Einsatz von französischen Kriegsgefangenen. Gnade wollte wissen, ob sich der Einsatz der Gefangenen etwa für den Straßenbau lohnt. Ergebnis der städischen Beratungen ist die Einrichtung des stadteigenen Kriegsgefangenenlagers Sültebeck im Maschmühlenweg, in das dann zwar Ende September 1940 die ersten Gefangenen eingewiesen werden, die aber zur großen Enttäuschung Gnades nicht der Stadtverwaltung zur Verfügung standen.

Quelle: Stadtarchiv Göttingen, Bauamt Abt. I Fach 16 Nr. 48, o.P.

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