NS-Zwangsarbeit: Textilbetriebe

Alphabetische Liste

  • Das Herren- und Knabenbekleidungsgeschäft Dieckmann am Markt 9 bschäftigte seit November 1942 mindestens einen polnischen Zwangsarbeiter.
  • Tuchfabrik Eberwein in Weende
  • Die Göttinger Leinenweberei produzierte für die Wehrmacht und war wahrscheinlich Mitglied des für die Bewirtschaftung von Zwangsarbeiterlagern gegründeten Zusammenschlusses von Göttinger Rüstungsfirmen, der sog. Küchenvereinigung.
  • In dem Kasseler Textilbetrieb Walter Oelsen, der in Göttingen eine Zweigstelle in der Weender Straße (damals Straße der SA 22) hatte, arbeiteten ab Oktober/November 1943 vorrübergehend zwei französische Zivilarbeiter, die beide nach den Bombenangriffen auf Kassel aus dem Hauptwerk von Oelsen in das Zweigwerk in Göttingen transloziert worden waren und im Juni 1944 wieder nach Kassel zurückgingen. Auch andere Göttinger Betriebe erhielten für einige Monate in Kassel ausgebombte Zwangsarbeiter. 1944 beschäftigte Oelsen zumindest einen polnischen Zwangsarbeiter.
  • Die Textilfabrik Schöneis stellte Uniformen für die Wehrmacht und die SA her, gehört daher eher in die Gruppe der Rüstungsfirmen, mit denen sich die Firma auch in der "Küchenvereinigung" zusammengeschlossen hatte

  • Literatur und Quellen:

    Einwohnermeldekarten, Stadtarchiv Göttingen alte Einwohnermelderegistratur.

    Aufenthalsanzeigen für Ausländer, Stadtarchiv Göttingen Pol. Dir. Fach 124 Nr. 15 (alphabetische Ablage).

    Antrag der Firma Walter Oelsen auf Reiseerlaubnis für einen polnischen Zwangsarbeiter 3.6.1944, Stadtarchiv Göttingen Pol. Dir. Fach 124 Nr. 2, Bl. 520.

     


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